Farbgenetik ist vielfältig und ein sehr umfangreiches Thema, welches sich nicht in 5 Minuten für Laien verständlich erklären lässt.

Hier eine einfache Übersicht, über die bei der Französischen Bulldogge vorkommenden Farben:

 

Die drei Hauptgene

 

Agouti 

Ay: (das Y steht für "Yellow") Sable (Fawn, Rot)

at: (das T steht für "Tan") Black & Tan (Schwarz-Loh)

a: rezessives Schwarz

 

Black 

KB: (das B steht für "Black) dominantes Schwarz

Kbr: Brindle (gestromt)

ky: (das Y steht für "Yellow") Fawn, Eumelanin und Phäomelanin können gebildet werden.

Extension 

EM: (das M steht für "Mask") Eumelanin und Phäomelanin können gebildet werden, schwarze Maske

E:  Eumelanin und Phäomelanin können gebildet werden, keine Maske

e: ("recessive yellow") besser bekannt als Creme-Gen. Nur Phäomelanin wird gebildet.

Modifier- Gene

Brown 

Die Farbe braun entsteht durch einen einfachen dominant-rezessiven Erbgang. Ist ein Hund b/b, wird kein schwarzes ( wie es bei B/B oder B/b Hunden der Fall ist), sondern braunes Eumelanin gebildet. Des weiteren gibt es bei der Französischen Bulldogge eine zweite rezessive Variante, Kakao/Cocoa gennant. Optisch sind die beiden Varianten nicht zu unterscheiden und sind nicht miteinander kompatibel. Cocoa ist seperat als Co/Co nicht schoko, Co/co Träger und co/co schoko zu betrachten.
 Es handelt sich bei beiden nicht, wie oft behauptet, um eine Verdünnung!

 

Dilution
Das Dilutionsgen, besser bekannt als Farbe blau, entsteht auch in einem dominant-rezessiven Erbgang. Es müssen also zwei Gene ( d/d) vorhanden sein, damit die Farbe verdünnt wird und der Hund blau aussieht. Auch braun kann verdünnt werden, die Farbe nennt sich bei der Französischen Bulldogge Lilac.
Die Farbe kann extreme gesundheitliche Probleme, CDA - color dilution alocepia - genannt, verursachen. Diese äußern sich in kahlen Stellen, Hautinfektionen und trockener, schuppiger und empfindlicher Haut. Da nicht jeder blaue Hund an dieser Krankheit leidet, geht man davon aus, dass er zwar d/d sein muss um CDA zu bekommen aber noch andere Gene an der Entstehung beteiligt sind. Zu diesem Thema ist leider immer noch sehr wenig bekannt. Grundsätzlich verteufelt werden sollte die Farbe trotzdem nicht. Es gibt genügend blaue Hunde die kaum oder gar keine Probleme haben und sogar Rassen, bei denen der Standard d/d verlangt.

Pigmentierung

Scheckung 
S: Solid, keine oder nur wenige weiße Abzeichen
sp: (das p steht für Piebald) mehr oder weniger große farbige Bereiche mit variablem Weißanteil

 

Alle die mehr an diesem Thema interessiert sind, können sich auf der Seite Genetik der Fellfarben beim Hund sehr ausführlich und gut erklärt informieren.